1.FC Nürnberg vs Hamburger SV
Bundesliga
Samstag 12.12.2009 – EasyCredit Stadion – 15:30 Uhr

 

Heute stand unsere zweite ICE-Tour dieser Saison an.  Nach den Leistungen unserer Jungs in den Vorwochen ging es diesmal wenig motiviert gen Nürnberg. Da es aber beim letzten Spiel beim Club die gleiche Situation war (Saison 2006/07 0:3 gegen Bochum, UI-Cup quasi futsch), kam so etwas wie Routine auf.
Früh ging es zum Hauptbahnhof, wo Dennis und ich gegen 7:30 Uhr erst einmal die gute alte Bierbar aufsuchten.  Nach einem anschließenden Besuch beim Becker wurde auch schon das Bordbistro in Beschlag genommen und das nächste Bier bestellt.

Auf halber Strecke nach Hannover wechselten wir jedoch unsere Position und setzten uns in das Bordrestaurant. Grund waren einige sehr anstrengende (leider auch) HSV-Fans, die meinten bereits am frühen Morgen den eh schon mäßigen Ruf der Fußballfans weiter zu bestärken.

In Hannover angekommen und ein Bier später war der Groll hierrüber aber auch verflogen und so wurden Gernot und Lefti gut gelaunt in Empfang genommen.
Die weitere Fahrt wurde sich also zu viert mit Bier und dem ein oder anderen Witz vertrieben, wobei uns letztere noch beschäftigen sollten.


Noch vor 13:00 Uhr rollten wir in Nürnberg ein und so machten wir uns auf den Weg zum berühmten Christkindlmarkt. Nach einer kurzen Schließfachsuche und einem Toilettenstopp erreichten wir unser Ziel dann auch und siehe da, es fing pünktlich für uns an zu schneien.
Man kann schon sagen, dass der Christkindlmarkt bei Schneetreiben durchaus zu gefallen weiß, genauso wie der leckere Glühwein mit einem Schuss Amaretto (Gruß an Gernot) und natürlich die sensationelle Bio-Bratwurst.

Halbwegs gesättigt aber gut gelaunt ging es mit dem Taxi Richtung Stadion, wo sich erstmals an diesem Tage zusammen mit dem Taxifahrer mit dem bevorstehenden Spiel auseinandergesetzt wurde. Während sich unsere Prognosen doch eher bei knappen Resultaten aufhielten, tippte unser Fahrer auf einen Sieg des HSV mit „mindestens vier Toren Unterschied“. Wie Recht er damit behalten sollte ahnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Am Stadion angekommen führte es uns erst mal zu der nahegelegenen Stadionkneipe des Clubs, wo es sich alle Jahre wieder gemütlich ein Bier trinken lässt. Wie erwartet war dort auch in diesem Jahr die Atmosphäre sehr freundlich, woran auch ein paar wenige Rapidfans nichts änderten. Einzig die erstmals aufkommende Frage nach „diesem einen bestimmten Witz“ von der Zugfahrt ließ uns ab da nicht mehr los.“ Sei`s drum, erst mal drei Punkte holen, der Witz fällt uns schon wieder ein.“

 

500 Meter später betraten wir auch schon das Stadion und suchten uns Plätze im Block. Während Dennis und ich uns mehr nach unten orientierten blieben Gernot und Lefti oben stehen, wodurch unsere kleine Gruppe erst einmal getrennt wurde. Nach kurzer, erfolgloser Suche blieben Dennis und ich unten stehen.
Der Block war wieder einmal gut gefüllt und auch mal wieder gut aufgelegt. Nach gelungenem Intro wurde trotz mäßiger erster Hälfte auf dem Rasen ein Lied nach dem Anderen zum Besten gegeben.
In den zweiten 45 Minuten stieg der Lärmpegel auf unserer Seite noch weiter an, während man den Nürnbergern eine Bude nach der Anderen einschenkte und mit 4:0 gewann. Ob der Taxifahrer noch an seine weisen Worte zurückdachte? Wir taten es auf jeden Fall!


Nach dem schönen Auswärtssieg ging es wieder vereint zum nahegelegenen S-Bahnhof, wo man sich stundenlang durch das Gedränge schob und, endlich auf dem Bahnsteig angekommen, wieder aus den Augen verlor. Unterwegs wurde sich natürlich noch der Kopf über „diesen einen bestimmten Witz“ zerbrochen.  So ging es für Dennis und mich nur noch zu zweit zurück zum Hauptbahnhof, wo in aller Eile Pizza eingekauft wurde und im letzten Moment der Zug erreicht wurde.

 

Die Fahrt verlief erst mal ruhig bei dem einen oder Anderen Bierchen und dem Basteln von HSV-Luftballons mit Hilfe ein paar Aufkleber. Als aber bereits zwei Ballons auf mysteriöse Weise verschwunden waren, geriet schnell der Kellner unter Verdacht uns die Ballons zu klauen.  Bald wurde klar, dass er diese für seine Kinder mitnehmen wollte uns so machten wir Ihn noch mit ein paar Aufklebern glücklich, wofür das letzte Bier auf seine Rechnung ging.
Hierfür noch mal vielen Dank an unseren super sympathischen Bahnkellner!!!


In Hamburg angekommen ging es noch auf ein letztes Bier ins Nagel`s, wo letzte Hofbräuhauspläne verworfen wurden.
Eine sehr schöne Fahrt ging zu ende, einzig die Frage nach „diesem einen bestimmten Witz“ blieb am Ende unbeantwortet.

 

Nur der HSV!

Martin