SK Rapid Wien vs Hamburger SV
TuS Koblenz vs Union Berlin
Eintracht Frankfurt vs Hamburger SV
VFL Osnabrück vs Hamburger SV

Donnerstag den 17.09.- Mittwoch den 23.09.2009

 

Früh um 6:15 Uhr hoben Dennis und ich am Donnerstag vom Hamburger Flughafen gen Österreich ab, um eine Stunde später Wiener Boden zu betreten. Nach langer, aber letztendlich erfolgreicher, Schließfachsuche in Wien führte uns der erste Weg zum Wiener Prater, der allerdings um diese Uhrzeit (ca. 9:30 Uhr) noch recht verlassen war.

Als nächstes stand das erste Bier des Tages auf dem Plan und so steuerten wir die nächstbeste Kneipe an. Als interessierte Biertrinker wählten wir ein regionales Eigengebräu („Hansibier“) und wurden für diesen Übermut postwendend bestraft. Vorgesetzt wurde uns ein als Bier deklariertes, völlig ungenießbares Zuckerwasser.
Um unseren Magen nicht schon am Vormittag zu überlasten, beschlossen wir auf das Essen in diesem Laden zu verzichten und zogen weiter in Richtung Donau.

Dort platzierten wir uns in einem wetterbedingt verlassenen Beachclub, direkt am Ufer der giftgrünen Donau. Da es dort überraschender Weise die Hamburger Fritzkola zu bestellen gab, war die Hoffnung auf ein leckeres Bier sehr groß. Letztendlich mussten wir uns auch bei diesem Bier („Ottakringer“)  Schluck für Schluck gut zureden.
Als wir endlich auch das zweite Bier bezwungen hatten, ging es weiter auf der Suche nach einem guten Wiener Schnitzel. Nach einem kurzem Zwischenstopp im „Glossyclub“, wo wir tatsächlich das erste genießbare Bier trinken durften („Stiefel“), kehrten wir im Restaurant Himmelpforten ein. Das dortige Schnitzel darf im Nachhinein durchaus als ein Highlight des Tages bezeichnet werden. Beim Bier gingen wir diesmal mit einem Paulaner kein Risiko ein.

Nun war mittlerweile der Nachmittag angebrochen und so machten wir uns, nach einer kurzen Besichtigung des Stephansdoms, auf den Weg zum als Treffpunkt der HSV-Fans ernannten Pub am Schwedenplatz.
Da wir unser Banner aufhängen wollten, blieb unser Besuch dort allerdings ein Kurzer und so ging es früh mit der U-Bahn in Richtung Ernst-Happel-Stadion.

Nach erfolgreichem Aufhängen und einer längeren Wartezeit im wenig schönen Stadion erlebten wir ein noch weniger schönes Spiel, in dem lediglich die gute Stimmung bei den Rapidfans zu erwähnen ist. Das 3:0 gegen unsere Mannschaft wurde groß gefeiert.
Der HSV-Block zeigte lediglich in der ersten halben Stunde, was er im Stande zu leisten ist und sorgte mit einer gelungenen „Pyroshow“ zu Beginn der zweiten Hälfte für Aufsehen.

Nach dem Spiel ging es merklich enttäuscht zurück in Richtung Innenstadt, wo wir uns zunächst mit Nahrung versorgten.
Nach ca. einer Stunde in unserem riesigen Hotelzimmer (andere würden es auch Verkehrsinsel nennen) suchten wir die Luxusherberge „McSchlaf“ auf, wo wir weitere zwei Stunden der Nacht halb schlafend überbrückten.
Gegen vier Uhr nachts, ausgeschlafen und erholt, beschlossen wir uns als letztes Erlebnis zwei von diesen schicken Mietfahrrädern zu nehmen. Es folgte eine zweistündige Fahrradtour durch Wien, die sicherlich als unvergesslich und amüsant zu bezeichnen ist.

Anschließend fuhren wir, wohl bemerkt mit der Bahn, zum Flughafen, von wo aus es weiter über Köln, nach Neuwied bei Koblenz ging.

Martin Schubert